
Das KODA-Wappen
Am 18. September 1980 trafen sich 28 Dienstnehmer- und Dienstgebervertreter aus den sieben bayerischen (Erz-)Diözesen zur ersten Vollversammlung der Bayerischen Regional-KODA in München.
Mit der Schaffung der Regional-KODA rückten die Bistümer Bayerns näher zusammen. Dies spiegelt sich im KODA-Wappen wieder, das die sieben Diözesanwappen vereint.
Die Wappen der Bistümer
Bistum Eichstätt
Im Bistum Eichstätt leben auf einer Fläche von 6093 km² ca. 401.482 Katholiken. Das Wappen ist ein silberner (weißer) Bischofsstab auf rotem Grund. Er ist der Hirtenstab, das Symbol der bischöflichen Amtsgewalt.
Bistum Würzburg
Das Bistums Würzburg umfasst 8.529,34 km²; in ihm leben etwa 755.165 Katholiken. Anlässlich der 1300 Jahr-Feier des Martyriums der hl. Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan gab sich das Bistum ein neues Wappen. Im oberen Drittel ist der sogenannte fränkische Rechen abgebildet, der seit dem Mittelalter Franken symbolisiert. Der untere Teil zeigt das irische Radkreuz als Bezug auf das Herkunftsland des Hl. Kilian und seiner Gefährten. Das mit dem Kreuz verbundene Rad wird als Ewigkeit Gottes, die ohne Ende ist, gedeutet. Seit 2018 enthält das Wappen nur noch den fränkischen Rechen.
Bistum Regensburg
Das flächenmäßig größte Bistum Bayerns umfasst 14.665 km²; in ihm leben ca. 1.200.000 Katholiken. Das Wappen der Diözese ist das des ehemaligen Hochstifts Regensburg. Es findet sich erstmals 1267 auf einer Urkunde von Bischof Leo Thundorfer. Das Wappen zeigt auf rotem Schild einen von links nach rechts unten verlaufenden silbernen Schrägbalken.
Erzbistum München und Freising
Mit ca. 1.720.000 Katholiken ist das Erzbistum die größte Diözese Bayerns. Seine Fläche umfasst etwa 12.000 km². Das Wappen zeigt den „Freisinger Mohr", das herkömmliche Wappen des früheren Fürstbistums Freising. Die Krone ist Zeichen der bischöflichen Souveränität; der Mohr könnte ein Hinweis auf die Verwaltung bischöflichen Besitzes sein (Taufe des äthiopischen Schatzmeisters durch Philippus, Apg 8,27). Zuerst war er wohl ein Zeichen der Verwaltung; später wurde er in das Bistumswappen aufgenommen. Die Farben Gold und Rot werden als Verweise auf das Geheimnis Gottes gedeutet: Rot auf die Liebe, die Gottes Wesen ist (1 Joh 4,8) und Gold auf Gottes leuchtende Majestät (1 Joh 1,5).
Erzbistum Bamberg
Im rund 10.288 km² umfassenden Erzbistum leben ca. 690.623 Katholiken. Seit mehr als 700 Jahren erscheint der schwarze Löwe auf goldenem Grund, belegt mit silbernem Schrägfaden, unverändert als Schildfigur des Wappens des kaiserlichen Hochstifts und des darauffolgenden Erzbistums Bamberg.
Bistum Passau
Das Bistum Passau umfasst 5442 km²; in ihm leben ca. 473.784 Katholiken. Das Wappen des Bistums Passau enthält in Rot den Passauer Wolf, der den goldfarbigen Bischofsstab hält. Es zeigt so die frühere Verbindung von kirchlicher und staatlicher Gewalt im Amt des Passauer Fürstbischofs. Darüber sieht man auf schwarzem Grund ein goldenes Kreuz.
Bistum Augsburg
Mit ca. 1.308.450 Katholiken ist das Bistum das zweitgrößte Bayerns. Seine Fläche umfasst ca. 13.665 km². Das Wappen mit den Farben Rot und Silber kann erstmals 1331 nachgewiesen werden. Dies war eine Zeit, in der es nicht üblich war, bestimmte Inhalte in ein Wappen zu transportieren. Sie wurden lediglich zur Kennzeichnung der Ritter verwendet. Seit 1340 wurde das Wappen auch in rot/weißen Fahnen verwendet.